Gebäude
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Kilometerbau:
Erbaut in den Jahren 1935 bis 1937. Es handelt sich um einen in West-Ost-Richtung verlaufenden Unterkunftsbau für Mannschaften.
Er misst keinen Kilometer – auch nicht die kursierenden 960 Meter, sondern „nur“ 820 Meter.
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Luftkriegsschule:
Die erste Luftkriegsschule wurde ebenfalls in den Jahren 1935 bis 1937 von Robert Roskothen errichtet. Die Luftkriegsschule war ein weitläufiger und dreiflügelig um einen Appellplatz angeordneter Komplex, in dem sowohl die Kommandantur als auch die Hörsaal- und Unterkunftsbereiche zusammengefasst waren.
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Tower:
Der alte Tower wurde in den Jahren 1936 bis 1938 erbaut. Der unterkellerte Massivbau bildete zusammen mit der Feuerwache einen U‑förmigen Komplex. Direkt vor dem Tower endete das Olympia-Attentat im Jahr 1972. Im Jahr 1987 ließ die bundesdeutsche Luftwaffe das Gebäude sanieren.
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Luftwaffen-Ehrenmal:
Der Grundstein für das Luftwaffen-Ehrenmal wurde im September 1961 nach dem Entwurf von Prof. Zinsser gelegt. Es wurde mit Spenden errichtet und 1966 fertiggestellt. Es befindet sich in der Nähe des Fliegerhorstes und ist den Toten der Luftstreitkräfte und der Luftfahrt geweiht, die während ihres Dienstes in Krieg oder Frieden ihr Leben verloren haben.
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Blaues Palais:
Die Grundsteinlegung des „Blauen Palais“, der neuen Offiziersschule, erfolgte im April 1975. Der federführende Architekt war Kurt Ackermann. Das Gebäude sollte sich architektonisch von der alten Offiziersschule, die in der NS-Zeit erbaut worden war, abheben und die demokratischen Verhältnisse widerspiegeln. Das Blaue Palais gleicht eher einem englischen College als einem militärischen Zweckbau. Das Blaue Palais sollte sowohl als Lehrstätte als auch als Wohngebäude dienen. Die Unterkünfte sind mäanderförmig um das zentrale Hörsaal-Gebäude angeordnet. So entstanden einzelne Höfe und Kommunikationszonen um das Hörsaal-Gebäude. Im Jahr 1977 wurde es in Betrieb genommen.
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Captain Higgins Gebäude:
Im Januar 1950 war Baubeginn für das Schulgebäude. Die Fertigstellung erfolgte ein Jahr später. Es wurde als Dependent School (Grundschule) und Kindergarten genutzt. Das zweistöckige Gebäude in U‑Form enthielt 12 Klassenzimmer. Im Nordteil entstand eine Turnhalle, so dass der Gebäudekomplex nahezu geschlossen ist. Die Schulkinder konnten sich während der Pausen im Innenhof, geschützt vom Straßenverkehr aufhalten. Ab Ende 1957 nutzte die Bundesluftwaffe das Gebäude für die fliegertheoretische Ausbildung von Flugzeugbesatzungen. Nach Einstellung des örtlichen Flugbetriebs fand hier die Ausbildung in der Bildgerätetechnik sowie Flugsicherheit für die Bundeswehr statt. Am 5. April 2000 taufte die Witwe von Captain Higgins, Elisabeth Tatum das Gebäude in Captain Higgins Gebäude.
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Fliegerhorstkirche Fursty:
In den militärischen Einrichtungen der Nationalsozialisten gab es keine Gotteshäuser, so auch nicht im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Erst in der nachfolgenden Besatzungszeit ließen die Amerikaner ein Gebetshaus für alle Glaubensgemeinschaften, die in der US Air Force vertreten waren, errichten. Das Gebäude wurde 1950 fertiggestellt und liegt direkt hinter der jetzigen Hauptwache. Seit der Übernahme des Fliegerhorstes durch die Bundesluftwaffe vor rund 60 Jahren wird es von der katholischen und evangelischen Militärseelsorge entweder gemeinsam oder getrennt genutzt. Beide Konfessionen haben eine eigene Sakristei. Seit der Entstehung bis heute steht das Gotteshaus als Sinnbild der Ökumene.