Mitglieder des Fürstenfeldbrucker Stadtrates
besichtigen den Domagkpark
Für Stadtrat und Verwaltung ist die Konversion des Fliegerhorst Areals eine einmalige Aufgabe mit langfristiger Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Stadt und des Landkreises.
Mitglieder des Stadtrates haben das Konversions-Gelände der ehemaligen Funkkaserne im Domagkpark in München besichtigt. Denn das 24 Hektar große Gebiet beherbergt neben ca. 1.600 Wohnungen (davon 50 % geförderter Wohnungsbau) auch ca. 18.000 m² Geschossfläche für Handel und Dienstleistung zur Versorgung des Gebietes. Bereits mit Beginn der ersten Planungsphasen hatte sich dort ein Konsortium, bestehend aus Baugenossenschaften, Baugemeinschaften sowie städtischen und privaten Wohnungsbaugesellschaften gebildet, das sich zum Ziel gemacht hat, ein lebendiges Wohnumfeld zu entwickeln, in dem sich alle zukünftigen Bewohner zu Hause fühlen sollten. Zur Realisierung eines Entwicklungskonzeptes sei es grundsätzlich wichtig, dass die Stadt frühzeitig die grundsätzliche städtebauliche Ausrichtung festlegt und sich zur Umsetzung dieser Ziele zumindest teilweise in eine Eigentümerposition bringe, erläuterte Maria Knorre von der Domagkpark-Genossenschaft.
Die Stadträte informierten sich über die baugenossenschaftliche Wohnanlage wagnisArt, die Mobilitätsstation im Quartier sowie das städtische Atelierhaus. „Die Besichtigung hat mir sehr gut gefallen, es war sehr informativ und vielseitig und hat mir neue Formen des Zusammenlebens gezeigt. Das genossenschaftliche Wohnbauprojekt hat mir sehr imponiert“, sagte die CSU-Stadträtin Beate Hollenbach.
Walter Schwarz von der SPD sagte: „Außerordentlich interessant war das genossenschaftliche Wohnbauprojekt wagnisArt. Wir sollten in Fürstenfeldbruck unbedingt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass spätestens im Rahmen der Entwicklung des Fliegerhorstes dort genossenschaftlicher Wohnungsbau einen Platz findet.“
Und Dieter Kreis von der ÖDP äußerte sich folgendermaßen: „Die Gemeinschaft bei wagnisArt hat mir gut gefallen. Ich würde mich freuen, wenn wir so etwas im Fliegerhorst umsetzen könnten – eventuell sogar in Bestandsgebäuden. Auch das Kunstareal und die Ateliers fand ich interessant. Vielleicht könnten wir ja Künstlern im Fliegerhorst die Chance geben sich anzusiedeln – quasi eine Reaktivierung des ehemaligen Brucker Zentrums für Künstler“.
Auch ein Abstecher in die benachbarte Parkstadt Schwabing mit der Durchmischung von Gewerbe und Wohnen und die Besichtigung der Schallschutz-Bebauung zum Frankfurter Ring standen auf dem Programm.
Im März ist ein Besuch im sogenannten Werksviertel am Ostbahnhof vorgesehen.